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Königreich Karls des Großen (Age of Charlemagne) Civil Tier 10

Handelsrechte

Während die Länder, die in der Antike innerhalb der Grenzen des römischen Reiches lagen, dank eines guten Straßennetzes und einer funktionierenden Handelsinfrastruktur aufblühten, hinkte das nördliche, germanische Europa in relativer Isolation hinterher. Diese Lage verschlimmerte sich sogar noch, als im 4. Jahrhundert n. Chr. das weiter im Osten liegende Konstantinopel Rom als Hauptstadt des Imperiums ablöste. Ein weiterer Schlag war eine große Klimaveränderung während der Zeit der Völkerwanderung, die in weiten Teilen Nord- und Osteuropas dazu führte, dass Ernten und Ressourcen vernichtet wurden. Im 7. Jahrhundert n. Chr. begannen die merowingisch-fränkischen Könige jedoch, den Handel in Nordeuropa wieder zu revitalisieren. Dabei fungierte St. Denis als Marktzentrum und Knotenpunkt eines neuen Handelsnetzwerks, das auf alten römischen Straßen und Flusshandelswegen aufbaute. Als sich das Klima nach und nach wieder einrenkte, entwickelten sich Häfen und Städte an Flüssen wieder zu bedeutenden Handelszentren - allen voran die Stadt Dorestad. Dank der günstigen Lage Dorestads auf halbem Wege zwischen fränkischem und friesischem Gebiet entwickelte sich der Ort zu einem gut erreichbaren Flecken, um Geschäfte zu tätigen und Kontakte zu pflegen. Dieser Segen wurde jedoch später zu einem Fluch, als zwischen den beiden Gebieten Machtkämpfe entbrannten. Diese Konflikte zogen sich im Lauf des Mittelalters hin, bis Dorestad schließlich seine Glanzrolle als wichtige Handelsstadt einbüßte.

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