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Neue Aristokratie

„...und so übertreffen wir durch unseren Gehorsam zu Euch alle anderen Nationen.“

Da zu Zeiten der Republik und in den frühen Jahren des Reiches viele ehemals „barbarische“ Völker von Rom erobert worden waren, dienten germanische Soldaten viele Jahrhunderte lang direkt in der römischen Armee. Mit der Zeit stiegen viele zu Senatoren auf oder besetzten hohe Ämter wie das des Magister militum - eine Position, die zahlreiche Männer barbarischer Abstammung innehatten. In den 4. und 5. Jahrhunderten n. Chr. war der Name der einzige Unterschied zwischen diesen „Romanitas“ und jenen von „reinem Blut“. Dies ist ein Hinweis auf die beinahe vollständige Integration in die römische Gesellschaft. Dies führte zu einer „Romanisierung“ vieler germanischer Anführer, was wiederum zu einem gewissen Grad die Romanisierung der barbarischen Königreiche nach sich zog, die dem Fall des weströmischen Reichs ab 476 n. Chr. folgten. Um ihre Herrschaft zu festigen und zu rechtfertigen, wollten die barbarischen Nachfolgerkönige einen Schritt weiter gehen, als nur ihre angesehensten Mitglieder an die Spitze der römischen Gesellschaft zu bringen. Der ostgotische König Theoderich der Große schloss zum Beispiel umgehend Bündnisse, indem er seine treuesten freien Männer mit den Töchtern römischer Adliger verheiratete, oder denen seiner Rivalen unter den Vandalen und anderen Barbaren. So sollte sich schnell eine gewisse Normalität in der Gemeinschaft einstellen und das Leben relativ ungehindert weitergehen. Dabei hatte Theoderich jedoch ein höheres Ziel im Blick: Die Barbaren Europas sollten sich unter ihm vereinen und sich gegen das oströmische Reich und jeglichen Versuch stellen, das beim Kollaps des weströmischen Reichs verlorene Territorium zurückzuholen. Leider erwies sich diese Politik nur als teilweise erfolgreich und die Westgoten lagen bald mit den Franken im Krieg. Theoderichs Bündnis mit den Vandalen ging nach dem Tod von Thrasamund, einem arianischen Christen und Feind Konstantinopels, den Bach hinunter.

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