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Weitläufige Auskundschaftung
„Wir entscheiden, wen wir töten, wann wir ihn töten, und wie wir ihn töten.“Die nomadischen Steppenarmeen - und insbesondere die Hunnen - kundschafteten zunächst neue Regionen nach möglichen Angriffszielen aus und prüften dann das umliegende Land, um den günstigsten Platz für den bevorstehenden Kampf zu bestimmen. In der Schlacht kam es vor allem darauf an, durch die bewährte, tödliche Kavallerietaktik möglichst großen Schaden anzurichten und reiche Beute zu machen. Weite, flache Ebenen waren ideal für Kavallerieanstürme und berittene Plänkelangriffe. Es bedurfte viel Platz, um die richtige Geschwindigkeit zum Zerschlagen großer feindlicher Infanterieverbände zu erreichen oder komplexe Plänkelmanöver wie den kantabrischen Kreis oder den parthischen Schuss wirksam durchzuführen - beide Manövertypen waren im 4. Jahrhundert n. Chr. bereits weit verbreitet. Sobald sicher war, dass das Schlachtfeld den Hunnen Vorteile einbringen würde, stürmte die erste Horde zum Bedrängen des Feindes in die Offensive, bis dieser zum Gegenangriff blies.
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